Seit dem letzten Update ist wieder einiges passiert. Gut, manches hätte schneller gehen können, aber es macht auch so Spaß, dem Haus beim Wachsen zuzusehen.
Nachdem der Rohbau des Erdgeschosses stand, ging es mit dem Obergeschoss weiter. Langsam kann man erkennen, worauf es hinausläuft:
Und dann kam auch schon der Dachstuhl:
Auf ein Richtfest haben wir - zumindest vorerst - verzichtet. Wir hatten dafür erst das Wochenende um den 22. November im Auge, allerdings war das Wetter zu der Zeit so kalt und eklig, dass wir niemandem zumuten wollten, auf der kalten Baustelle zu stehen. Stattdessen planen wir ein kleines Fest mit Handwerkern, Freunden und Nachbarn, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Dann dürfte es hoffentlich etwas freundlicher sein.
Auf einen Dachstuhl gehören natürlich auch Dachziegel. Wir hatten uns Ziegelin anthrazit matt ausgesucht. Durch einen Fehler in der Kommandokette wurden allerdings glänzende bestellt, was so gar nicht unser Geschmack ist:
Immerhin ist es noch aufgefallen, bevor sie auf dem Dach lagen... Nun sollte man meinen, dass es damit getan wäre, die falschen Ziegel abzuholen und die richtigen zu liefern. Leider war dem nicht so... Da die falschen Ziegel auch noch von einem anderen Hersteller waren und die Dachdecker dachten, "was geliefert wird wird schon richtig sein", wurden die Dachsparren für die glänzenden Ziegel ausgelegt. Die ursprünglich ausgesuchten brauchen aber 2 cm mehr Abstand... Auch hier war die Lösung vermeintlich einfach. Die glänzenden Ziegel gibt es vom selben Hersteller im selben Maß auch in matt, die Form und Qualität ist ähnlich zu den Wunschziegeln, also könnte man doch einfach die nehmen. Tja, leider wieder falsch... Das Muster, was wir von den matten Ziegeln bekamen, sah so gar nicht nach dem aus, was wir uns vorstellten. Es war eher hellgrau, und dazu noch merkwürdig gesprenkelt, ähnlich wie wenn es auf ein Auto regnet, auf dem Blütenstaub liegt. Der Dachdecker konnte sich auch nicht erklären, was das sein sollte, wir gehen einfach mal von einem Fehlbrand aus. Da die Zeit aber drängte hieß es, eine andere Alternative zu suchen, die sich zum Glück auch fand. Unser Dachdecker brachte ein Muster eines dritten Herstellers mit, das uns von der Form und Farbe her sehr gut gefiel, auf die vorhandene Lattung passte, und auch noch ab Lager lieferbar war, so dass schon ein paar Tage später das Dach gedeckt war:
Es war zwar zugegebenermaßen eine schwere Geburt, aber es hat sich gelohnt. Wen es interessiert: wir haben jetzt den "Rubin 9V Matt Vulkanschwarz engobiert" von Braas :-) Wie man sieht, wurden zwischenzeitlich auch die ersten Fenster eingebaut, so dass der Rohbau rechtzeitig zur Weihnachtspause dicht war. Man könnte sagen, just in time...
Aufgrund des Wintereinbruchs verzögerten sich leider die für Anfang Januar geplanten Hausanschlüsse. Wir hoffen, dass es damit nun zügig weitergeht...
